Das Tafelwasser ist ein mit weiteren Ingredienzen angereichertes Trinkwasser, während Mineral- oder Quellwasser unterirdischen Quellen entnommen und an Ort und Stelle abgefüllt wird. Heilwasser dagegen zeichnet ein Mineralstoffgehalt von mindestens einem Gramm pro Liter aus; es ist naturrein und frei von Zusätzen. Ihm wird eine vorbeugende, lindernde und heilende Wirkung zugeschrieben – Heilwässer unterliegen dem Arzneimittelgesetz.
Und dann gibt es noch das gewöhnliche Leitungswasser – durchaus nicht nur zum Waschen geeignet. Das Trinkwasser hier in Deutschland ist schließlich eines der am besten überwachtesten Lebensmittel! Nichts spricht dagegen, das gute Nass frisch vom Wasserhahn zu zapfen. Vorsicht geboten ist allerdings, wenn in Altbauten noch Rohre in Betrieb sind, die zum Beispiel Blei an das Wasser abgeben können. Dies oder Mineralstoffdefizite können gute Gründe sein, zumindest zeitweise, auf ein gutes Mineralwasser umzusteigen. Welche Mengen welcher Mineralien sich in welchem Mineralwasser befinden, ist auf dem Etikett ausgewiesen – Menschen mit erhöhtem Blutdruck etwa sollten auf einen geringen Natriumgehalt achten (eine Eigenschaft, die auch ordinäres Leitungswasser erfüllt); was allerdings den Kalzium- (das "Knochenmineral") oder Magnesium-Gehalt (das "Sportler-Mineral" gegen Muskelkrämpfe) betrifft: Da darf"s auch gern ein bisschen mehr sein. Ein gutes Verhältnis von Kalzium zu Magnesium in Mineralwasser ist 2:1.
Wer viel schwitzt und grade jetzt im Sommer verstärkt zu (Waden-)Krämpfen neigt, kann auch mit einem Magnesium-Supplement seinen erhöhten Bedarf auffüllen.